Aktuelles

Wandel

Eine choreografische Arbeit von Gerda Brodmann-Raudonikis
Premiere am 13. September 2025 um 15:00 Uhr, Im Winkel 5, Schandelah

Nach 73 integrativen Tanztheaterproduktionen geht die Choreografin Gerda Brodmann-Raudonikis jetzt aufs Land, nach Schandelah. Das Ensemble vom Dorf (TänzerInnen, SängerInnen, SchauspielerInnen, jung und alt, aber auch Schutzsuchende) bringt WANDEL auf die Bühne, auf den Bauernhof.

Bürgermedaille für Gerda Brodmann-Raudonikis

Am 26. Februar 2025 erhielt Gerda Brodmann-Raudonikis die Bürgermedaille der Stadt Braunschweig für besondere Verdienste.

Die Dankesrede

am 26.02.2025 in der Dornse, der guten Stube der Stadt Braunschweig

Das Glück sind nicht die Dinge – das Glück ist der Mensch. Beziehungen, Begegnungen und zwischenmenschliche Verbindungen. Das ist das Glück, das ist mein Glück. Es gibt auch Reibungen, aber ohne die kommt man in der Kunst nicht weiter!

Als ich 1999 die Idee zum Tanztheater Kunas Modernus hatte, habe ich nicht geahnt, was sich daraus entwickeln würde, parallel dazu auch meine eigene Entwicklung. 29 Stücke Kunas Modernus, 29mal Experiment: Kampfsportler, Turnerinnen, Breakdancer, Lateinamerikanische- und Standarttänzer, Fussballer, Skatboarder, Schwimmer, aber auch Geflüchtete und immer zusammen mit Ballett und zeitgenössischem Tanz. An den unterschiedlichsten Orten wie Kirchen, Schwimmbad, Industriebrache, Fussballhalle, Milleniumhalle, auch im Theater. Und oft haben wir damals gehört, das kann nicht funktionieren. Heute machen es viele.

Kunas Modernus wurde zur Pilgerstätte für Tanzbegeisterte, bis heute! Solche Produktionen schafft man nicht allein. Es braucht ein starkes Team: Karlheinrich Weghorn, Dramaturg und Videokünstler. Eva-Maria Huke und Elena Neuthinger, Kostümbildnerinnen, Melanie Sapendowski, Assistentin, Peter M. Glantz, Komponist und Musiker, Robert Glogowski, Graphikdesigner, Claudia von der Heyden-Rynsch, Miteinanderbunt e.V., Marianne Besser, Tänzerin, Uwe Brodmann, Fotograf sowie mein größter Unterstützer und mein Ehemann; wie das Schicksal es wollte, brauchte ich 2002 einen Fotografen. Im Jahr 2008, ich hatte seit einigen Jahren einen Lehrauftrag für darstellendes Spiel an der HBK, fragte mich Professor Harald Hilpert, ob ich Interesse hätte eine Gruppe der LH Braunschweig künstlerisch zu leiten. Es war für mich eine Offenbarung, für die ich heute noch dankbar bin. Ein Tänzer der ersten Stunde weilt unter uns – Stefan Bogdol.

Aus der kleinen Pantomimegruppe wurde eine Institution mit Namen esistso!company, das Tanztheater der LH BS. Es folgten Auftritte an den verschiedensten Orten, wie LOT-Theater, Herzog Anton Ulrich-Museum, Staatstheater, Kirchen und Industriegebäuden. Zahlreiche Einladungen zu nationalen und internationalen Festivals, unter anderem Auftritte in Polen im Rahmen des Werkstattsaustauschs. Die Tänzer der Company gehen auch zur TU. Im Rahmen meines Lehrauftrags arbeiten wir im Inklusionskurs mit den Studenten zusammen. Im letzten Jahr hatte die Company ihr 20jähriges Jubiläum mit 20 Produktionen. In diesem Zusammenhang danke ich der Bereichsleiterin für Bildung und Arbeit Stefanie Luthmann und Florian König Geschäftsführer der LH Braunschweig, dass sie immer für uns da sind. Anikó Glogowski-Mertens Engagement für Inklusion und Integration habe ich zu verdanken, im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages über inklusive und integrative Tanztheaterprojekte zu sprechen.

Man sagt, es gäbe keine Zufälle – heute aber erhält auch Hans Golmann, ehemaliger Geschäftsführer von Ambet e.V., die Bürgermedaille der Stadt Braunschweig, mit mir zusammen. Im Jahr 2015, Ulrike Stein, Mitarbeiterin von Ambet e.V., hatte bei Aufführungen der esistso!company und Tanzen bei Kunas Modernus Feuer gefangen, gründeten wir die Agroup, das Tanztheater von Ambet e.V.  Von Anfang an ist Ulrike Stein meine treue Verbündete und auch als Tänzerin und Gruppenleiterin aktiv. Liebe Ulrike, wir haben es geschafft – 10 Jahre Agroup mit 9 Produktionen. Auch hier verschiedenste Auftrittsorte wie Kirche, Schloss, Zirkuszelt, Industrieraum oder Museum – die unterschiedlichen Kulissen sind Inspirations-Quellen für das Ensemble. Bewegung bringt Begegnung! Unser Motto beim integrativen Tanztheater.

Lieber Herr Golmann, lieber Hans, danke für Deine Unterstützung in all den Jahren. Lieber Herr Renken, lieber Thorsten, auch dir als Geschäftsführer von Ambet e.V. herzlichen Dank für die Unterstützung, ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Dir. Ohne finanzielle Unterstützung geht es nicht. Dank an: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die Braunschweigische Stiftung, Erich Mundstock-Stiftung, Stadt Braunschweig und Aktion Mensch.

2018 wurde im Lessingtheater das Choreografische Labor gegründet, mit mir als Choreografin und künstlerischer Leiterin. Jedes Jahr kommen Tanzbegeisterte unterschiedlichen Alters aus der Region und kreieren mit mir zusammen Tanztheaterstücke in Lessing-Qualität auf der Bühne. Mit allen diesen Menschen aus 64 Tanzprojekten bin auch ich gewachsen als Künstlerin aber auch als Mensch. Das ist MEIN Glück. Die Bürgermedaille ist nicht nur mein Verdienst, die Bürgermedaille verdienen alle meine Leute!

Ich danke Ihnen. Ich danke der Stadt Braunschweig.
Gerda Brodmann-Raudonikis

Im Bundestag: Fachgespräch zu Strukturen, Förderung und Netzwerken für den Tanz

Der Ausschuss für Kultur und Medien des Bundestages befasste sich am 12. Juni 2024 in einem Fachgespräch mit dem Thema »Stabile Strukturen, wirksame Förderung und starke Netzwerke für den Tanz bundesweit«. Das Fachgespräch kann hier als Video über die Mediathek des Deutschen Bundestages aufgerufen werden, ebenso (als PDF) die Stellungnahme von Gerda Brodmann-Raudonikis, die daran teilnahm.

Unsere letzten Projekte

es ist so! es war so! es bleibt so!
esistso!company
(2024)
Eine Ausstellung mit Fotografien von Uwe Brodmann in der Magnikirche Braunschweig

Der Braunschweiger Fotograf Uwe Brodmann begleitet die esistso!company, das Tanztheater der Lebenshilfe Braunschweig, fotografisch bei ihren Proben und Aufführungen. Seine Arbeiten dokumentieren die künstlerische Entwicklung der Company … mehr

BEFLÜGELT (2024)
Lessingtheater Wolfenbüttel | Choreografisches Labor | Eine choreografische Arbeit von Gerda Brodmann-Raudonikis

In der derzeitigen hektischen Welt, in der wir uns oftmals starr und formatiert fühlen, abermals ängstlich und verloren, führt uns Gerda Brodmann-Raudonikis und das Choreographische Labor mit der neuen Aufführung BEFLÜGELT durch den Abend. mehr

PARADIESVOGEL (2024)
Agroup | Eine choreografische Arbeit von Gerda Brodmann-Raudonikis​

PARADIESVOGEL ist ein Tanztheaterstück, das von der Agroup gemeinsam mit Choreografin Gerda Brodmann-Raudonikis erarbeitet und extra für die Magnikirche konzipiert wurde. Verschiedene Auftrittsorte wie Museum, Kirche, Schloss, Zirkuszelt oder Industrieraum nehmen Einfluss auf das Stück. mehr

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