Aktuelles

Wandel

Schandelah United – Das Tanztheaterstück in Schandelah

Eine choreografische Arbeit von Gerda Brodmann-Raudonikis
Premiere am 13. September 2025 um 15:00 Uhr, Im Winkel 5, Schandelah

Wir werden uns ändern, damit wir bleiben, wie wir sind! Gerade in Zeiten extremer Werteverschiebungen ist es wichtig einen inneren Kompass zu haben. So sind die Kommunen, Dörfer und auch Schandelah einem ständigen Wandel unterzogen. Das heißt aber nicht, dass sie alles Alte über Bord werfen, sondern einen Mix aus Tradition und Moderne finden und offen für die Zukunft sind! Das Ensemble »Schandelah United«: TänzerInnen, SängerInnen, SchauspielerInnen, Jung und Alt, aber auch Geflüchtete bringen WANDEL auf die Bühne, auf den Bauernhof. Ein Geschwisterpaar vom Dorf träumt von der Reise in die Welt und findet so zu sich selbst.

Schandelah United: Sonja Bartel, Marianne Besser, Stefan Bogdoll, Lukas Bogdoll, Carina Claus, Yennifer Cruz, Salome Galeano, Torsten Gröbler, Martin Kalle, Susanne Körfer, Alfred Körfer, Yuliia Ksenofontova, Bettina Lampe, Julia Ludwig. Samadova Malak, Oleksandra Melnyk, Petra Freywald-Masci, Julia Morawietz, Silvia Richter, Matthias Schlüter, Katja Schönberg, Tetiana Sivko, Ulrike Stein, Ines Tegtmeyer, Evim Ulumaskan, Astrid Wagner

Regie/Choreografie: Gerda Brodmann-Raudonikis | Assistenz: Julia Morawietz | Musikkomposition: Peter M. Glantz | Bühnenbild: Stefan Bogdoll, Matthias Schlüter | Fotografie: Uwe Brodmann

Like Me – Like You

Tanzperformance von und mit Gerda Brodmann-Raudonikis
Mittwoch, 24. September 2025 um 20:00 Uhr in der Kunstmühle, Hannoversche Str.69, Braunschweig

Im Mittelpunkt steht also das Individuum. Beispielhaft ein Mensch, der mit sich hadert, Vorbilder sucht, sich selbst sucht. Versucht seinen Platz zu finden in der digitalen Welt. Scheitert. Versucht neue Wege zu gehen und dabei – wider Willen – sich auf eine Reise ins Ungewisse begibt und dabei seine eigene dunkle Seite entdeckt und auslebt. Gibt es Hoffnung für ihn, wenn er allein, nur begleitet von »Likes« und Kommentaren nach der eigenen Wahrheit sucht?

Mit diesem Projekt bricht das Tanztheater Kunas Modernus mit seiner Tradition, große Projekte mit vielen Tänzern auf die Bühne zu bringen, stattdessen steht Gerda Brodmann-Raudonikis selbst auf der Bühne, Peter M. Glantz steuert Sound, Video und Musik bei.

Information und Reservierungen unter info@kunasmodernus.de oder tel. unter +49 172 4534909
Eintritt frei – für Spenden sind wir offen

Bürgermedaille für Gerda Brodmann-Raudonikis

Am 26. Februar 2025 erhielt Gerda Brodmann-Raudonikis die Bürgermedaille der Stadt Braunschweig für besondere Verdienste.

Die Dankesrede

am 26.02.2025 in der Dornse, der guten Stube der Stadt Braunschweig

Das Glück sind nicht die Dinge – das Glück ist der Mensch. Beziehungen, Begegnungen und zwischenmenschliche Verbindungen. Das ist das Glück, das ist mein Glück. Es gibt auch Reibungen, aber ohne die kommt man in der Kunst nicht weiter!

Als ich 1999 die Idee zum Tanztheater Kunas Modernus hatte, habe ich nicht geahnt, was sich daraus entwickeln würde, parallel dazu auch meine eigene Entwicklung. 29 Stücke Kunas Modernus, 29mal Experiment: Kampfsportler, Turnerinnen, Breakdancer, Lateinamerikanische- und Standarttänzer, Fussballer, Skatboarder, Schwimmer, aber auch Geflüchtete und immer zusammen mit Ballett und zeitgenössischem Tanz. An den unterschiedlichsten Orten wie Kirchen, Schwimmbad, Industriebrache, Fussballhalle, Milleniumhalle, auch im Theater. Und oft haben wir damals gehört, das kann nicht funktionieren. Heute machen es viele.

Kunas Modernus wurde zur Pilgerstätte für Tanzbegeisterte, bis heute! Solche Produktionen schafft man nicht allein. Es braucht ein starkes Team: Karlheinrich Weghorn, Dramaturg und Videokünstler. Eva-Maria Huke und Elena Neuthinger, Kostümbildnerinnen, Melanie Sapendowski, Assistentin, Peter M. Glantz, Komponist und Musiker, Robert Glogowski, Graphikdesigner, Claudia von der Heyden-Rynsch, Miteinanderbunt e.V., Marianne Besser, Tänzerin, Uwe Brodmann, Fotograf sowie mein größter Unterstützer und mein Ehemann; wie das Schicksal es wollte, brauchte ich 2002 einen Fotografen. Im Jahr 2008, ich hatte seit einigen Jahren einen Lehrauftrag für darstellendes Spiel an der HBK, fragte mich Professor Harald Hilpert, ob ich Interesse hätte eine Gruppe der LH Braunschweig künstlerisch zu leiten. Es war für mich eine Offenbarung, für die ich heute noch dankbar bin. Ein Tänzer der ersten Stunde weilt unter uns – Stefan Bogdol.

Aus der kleinen Pantomimegruppe wurde eine Institution mit Namen esistso!company, das Tanztheater der LH BS. Es folgten Auftritte an den verschiedensten Orten, wie LOT-Theater, Herzog Anton Ulrich-Museum, Staatstheater, Kirchen und Industriegebäuden. Zahlreiche Einladungen zu nationalen und internationalen Festivals, unter anderem Auftritte in Polen im Rahmen des Werkstattsaustauschs. Die Tänzer der Company gehen auch zur TU. Im Rahmen meines Lehrauftrags arbeiten wir im Inklusionskurs mit den Studenten zusammen. Im letzten Jahr hatte die Company ihr 20jähriges Jubiläum mit 20 Produktionen. In diesem Zusammenhang danke ich der Bereichsleiterin für Bildung und Arbeit Stefanie Luthmann und Florian König Geschäftsführer der LH Braunschweig, dass sie immer für uns da sind. Anikó Glogowski-Mertens Engagement für Inklusion und Integration habe ich zu verdanken, im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages über inklusive und integrative Tanztheaterprojekte zu sprechen.

Man sagt, es gäbe keine Zufälle – heute aber erhält auch Hans Golmann, ehemaliger Geschäftsführer von Ambet e.V., die Bürgermedaille der Stadt Braunschweig, mit mir zusammen. Im Jahr 2015, Ulrike Stein, Mitarbeiterin von Ambet e.V., hatte bei Aufführungen der esistso!company und Tanzen bei Kunas Modernus Feuer gefangen, gründeten wir die Agroup, das Tanztheater von Ambet e.V.  Von Anfang an ist Ulrike Stein meine treue Verbündete und auch als Tänzerin und Gruppenleiterin aktiv. Liebe Ulrike, wir haben es geschafft – 10 Jahre Agroup mit 9 Produktionen. Auch hier verschiedenste Auftrittsorte wie Kirche, Schloss, Zirkuszelt, Industrieraum oder Museum – die unterschiedlichen Kulissen sind Inspirations-Quellen für das Ensemble. Bewegung bringt Begegnung! Unser Motto beim integrativen Tanztheater.

Lieber Herr Golmann, lieber Hans, danke für Deine Unterstützung in all den Jahren. Lieber Herr Renken, lieber Thorsten, auch dir als Geschäftsführer von Ambet e.V. herzlichen Dank für die Unterstützung, ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Dir. Ohne finanzielle Unterstützung geht es nicht. Dank an: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die Braunschweigische Stiftung, Erich Mundstock-Stiftung, Stadt Braunschweig und Aktion Mensch.

2018 wurde im Lessingtheater das Choreografische Labor gegründet, mit mir als Choreografin und künstlerischer Leiterin. Jedes Jahr kommen Tanzbegeisterte unterschiedlichen Alters aus der Region und kreieren mit mir zusammen Tanztheaterstücke in Lessing-Qualität auf der Bühne. Mit allen diesen Menschen aus 64 Tanzprojekten bin auch ich gewachsen als Künstlerin aber auch als Mensch. Das ist MEIN Glück. Die Bürgermedaille ist nicht nur mein Verdienst, die Bürgermedaille verdienen alle meine Leute!

Ich danke Ihnen. Ich danke der Stadt Braunschweig.
Gerda Brodmann-Raudonikis

Im Bundestag: Fachgespräch zu Strukturen, Förderung und Netzwerken für den Tanz

Der Ausschuss für Kultur und Medien des Bundestages befasste sich am 12. Juni 2024 in einem Fachgespräch mit dem Thema »Stabile Strukturen, wirksame Förderung und starke Netzwerke für den Tanz bundesweit«. Das Fachgespräch kann hier als Video über die Mediathek des Deutschen Bundestages aufgerufen werden, ebenso (als PDF) die Stellungnahme von Gerda Brodmann-Raudonikis, die daran teilnahm.

Unsere letzten Projekte

FANTASTICO (2025)
Lessingtheater Wolfenbüttel | Choreografisches Labor

Ein kraftvolles Tanzprojekt mit Frauen über Frauen. Ein Tanz über Selbstzweifel und Selbstbehauptung, von Älterwerden und Jungbleiben, von Erwartungen und Aufbrüchen. Humorvoll, tiefsinnig und provokativ erzählt. mehr

DREH DICH NICHT UM (2025)
Agroup | Eine choreografische Arbeit von Gerda Brodmann-Raudonikis

Die Agroup startet mit ihrem neuen Stück DREH DICH NICHT UM, in dem die Themen Angst, Zweifel und Hoffnung tänzerisch auf die Bühne gebracht werden. Die Aufführung befasst sich nicht nur mit den inneren Kämpfen und Herausforderungen des Lebens … mehr

DIE SUCHE (2025)
esistso!company | Eine choreografische Arbeit von Gerda Brodmann-Raudonikis

Die esistso!company ist noch immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. (…) In den erarbeiteten Choreografien konzentriert sich die Company auf menschliche Erfahrung und ein harmonisches Miteinander, so auch im Tanzstück DIE SUCHE. mehr

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